Höhepunkte dieser Südäthiopien Reise
Besuchen Sie
- Stämme im Omo-Tal
- Dorze-Dörfer mit Bambushütten
- Märkte in Konso und Key Afer
Fotografieren Sie
- Bemalte Körper der Mursi
- Traditionelle Kleidung der Hamar
- Alltag in ländlichen Dörfern
Entdecken Sie
- Eine der ältesten Kulturlandschaften
- Authentische Begegnungen mit Ethnien
- Vielfalt jenseits touristischer Pfade
Studienreise ins Omo-Tal in Südäthiopien
Der Omo: ein wichtiger Lebensspender im Südwesten Äthiopiens. Der Fluss - 760 Kilometer lang - hat seine Quelle im zentraläthiopischen Hochgebiet, von wo aus er sich seinen Weg in südlicher Richtung bis zur kenianischen Grenze zum Turkanasee sucht. Er führt nicht nur ganzjährig Wasser, sondern er dient auch als Grenze zwischen Gebieten und Völkern. Das Omo-Tal ist die Heimat verschiedener indigener Stämme, etwa der Karo, Hamar, Mursi, Nyangatom und der Dassanetch. Noch ungefähr 200.000 indigene Menschen haben hier ihre Heimat. Wissenschaftler bezeichnen diese Region gar als die „Wiege der Menschheit“. Sie ist das Hauptziel der 18-tägigen Studienreise Südäthiopien.
Die Südäthiopien Reise führt die Teilnehmer auch zum Volk der Mursi. Teilweise im Mago-Nationalpark gelegen ist das Gebiet, in dem sie leben. Die Mursi sind sowohl Bauern als auch Viehzüchter. Sie sind ein weitgehend sesshaftes Volk, das neben Sorghumhirse zudem auch Mais, Bohnen und Kichererbsen anbaut. Auch Vieh spielt im Leben der Mursi eine wichtige Rolle und trägt einen großen Teil zu ihrer Ernährung bei.
Etwa 7500 Angehörige hat das Volk, das bekannt ist für seinen besonderen Körperschmuck: Frauen tragen oftmals opulente Lippenteller, für die die Unterlippe gedehnt wird. Auch Ziernarben, Körperbemalung oder geschmückte Ohrläppchen sind zu beobachten
Am Unterlauf des Omo lebt das Volk der Hamer, zu dem knapp 50.000 Menschen gehören. Die Hamer haben ein besonderes Ritual, um die Heiratsfähigkeit eines jungen Mannes festzustellen: den Bullensprung. Bei einem großen Fest, das von Tänzen und Ritualen begleitet ist, werden mehrere Rinder in einer Reihe nebeneinander gestellt. Anschließend muss der Junggeselle mehrmals über die Rücken der Tiere hingelaufen, ohne zwischen sie zu rutschen. Schafft er das, gilt er als heiratsfähig.
Ein weiterer Höhepunkt der Reise ist der Besuch des rund 200 Kilometer südlich von Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba gelegenen Abijatta-Shalla-Nationalpark. Der Park ist benannt nach den beiden Seen, die in seinem Gebiet liegen. Er ist ein Naturschutzgebiet, das insbesondere dem Erhalt der großen Vielfalt an Wasservögeln dient, die an den Seen brüten und Nahrung finden. Mehr als 400 Arten wurden hier bereits gezählt. Zu ihnen gehören unter anderem Flamingos und Marabus.
Auch der Besuch des Ethnologischen Museums in der Hauptstadt Addis Abeba steht auf dem Programm der 18-tägigen Reise. Das Nationalmuseum beherbergt wichtige Kunstschätze des Landes und ist aufgeteilt in vier Bereiche: die archäologische und paläoanthropologische Abteilung, Antike und Mittelalter, äthiopische Kunst sowie die ethnografische Ausstellung. In letzterer wird versucht, einen Überblick zu geben über die große Vielfalt an Völkern und Kulturen, die in Äthiopien ihre Heimat haben. Spannende prähistorische Funde können im Nationalmuseum bestaunt werden, so wird hier beispielsweise das Skelett von Lucy ausgestellt, einem 3,2 Millionen alten Vormenschen - dem Australopithecus afarensis.
Nicht fehlen bei der Südäthiopien Reise darf der Besuch bei den Borana. Das Volk gehört zur Volksgruppe der Oromo. Wichtig für das Überleben der Borana sind ihre kunstvoll ausgehobenen Brunnen, oftmals bis zu 15 Meter tief. Wenn die Borana gemeinsam Wasser holen, stellen sie sich in einer Reihe auf und die vollgeschöpften Eimer werden unter lautem Singen fortgebracht. Dieses Ritual hat den Brunnen den Beinamen „Singende Brunnen“ eingebracht.