Äthiopien – ein Land mit einer Vergangenheit so alt wie die Menschheit selbst. Im geschichtsträchtigen Norden wartet eine unvergleichliche Mischung aus Hoch- und Tiefland, die einst den Mittelpunkt des antiken aksumitischen Reichs bildete, von dem auch heute noch Überreste zu entdecken sind. Doch auch eine große kulturelle Vielfalt und einzigartige Natur sind auf einer Nordäthiopien Reise zu bewundern.
Der Ausgangspunkt der 19-tägigen Reise ist die Hauptstadt Addis Abeda im Zentrum des Landes am Horn von Afrika. Hier locken zahlreiche Museen und Restaurants, in denen die äthiopische Kultur hautnah zu erleben ist. Von hier aus geht es zu den vielfältigen Orten und Regionen, die in Nordäthiopien verteilt liegen. Die im Hochland befindliche heilige Stadt Harar fasziniert mit ihren mittelalterlichen Bauwerken und unzähligen Moscheen, während die Stadt Gondar mit eindrucksvollen Schlössern aufwartet. Eine imposante Naturvielfalt gibt es im Awash Nationalpark mit seinen heißen Quellen, den märchenhaften Wasserfällen und freilebenden Tierarten wie Pavianen und Antilopen zu erkunden. Das Umland des Berges Ras Dejen, der als höchste Erhebung Äthiopiens gilt, besticht durch eine beeindruckende Gipfelkulisse und im großen Tanasee werden die zahlreichen idyllischen Inselklöster besucht. Ein besonderes Highlight stellt die mittelalterliche Kirche Yimrehana Krestos dar, die im Mittelalter in einer Höhle errichtet wurde und deren Besichtigung ohne Zweifel ein unvergessliches Erlebnis ist.
In Lalibela, auch Neu-Jerusalem genannt, stehen elf jahrhundertealte Kirchen, die aus der Felskulisse hervorragen und direkt aus dem Stein geschlagen wurden - ein wahres Wunder der Handwerkskunst. Doch es geht noch weiter zurück in der Geschichte: Auf den Spuren der Antike wird die Stadt Aksum bereist, die einst als Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs fungierte. Hier erinnern noch immer die altertümlichen Stelen an das einstige Reich, das weit über die heutigen nördlichen Grenzen Äthiopiens hinausreichte und die Entwicklung Nordafrikas über mehrere Jahrhunderte entscheidend beeinflusste, bevor es schließlich im Frühmittelalter im Niedergang begriffen war. Auf der Studienreise durch Nordäthiopien werden alte Gräber und Bauwerke besucht, die seit der Frühzeit entstanden sind. Man erblickt das malerische Hochland und legendäre Quellen, denen Heilkräfte nachgesagt werden, und lernt so einiges über die Geschichte dieses Landes, das nicht grundlos als eine der Wiegen der Menschheit gilt. Aufgelockert wird die Reise durch Besuche in Restaurants und Cafés. Hier gibt es Musik und Tanz, die traditionelle Küche und neben köstlichem Honigwein auch jenes Getränk, das einst in Äthiopien entdeckt wurde: Kaffee.
